Faire Bezahlung von Kakaobäuerinnen und -bauern und ihren ArbeiterInnen
Schokoladenunternehmen müssen ein existenzsicherndes Einkommen für Kleinbäuerinnen und -bauern und ihre Angestellten entsprechend den Lebenshaltungskosten ihres Landes garantieren, um ihnen und ihren Familien ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Nur wenn KakaoproduzentInnen ein existenzsicherndes Einkommen erhalten, können sie auch existenzsichernde Löhne an die angestellten ArbeiterInnen zahlen. Insbesondere in Westafrika liegt das durchschnittliche Einkommen der Bäuerinnen und Bauern und ihrer ArbeiterInnen derzeit weit unter der international definierten Grenze für extreme Armut. Viele müssen mit weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag auskommen.
Das Einkommen muss die Grundbedürfnisse der KakaoproduzentInnen und ihrer Familien decken. Zu diesen zählen eine angemessene Unterkunft, gesunde Nahrung, sauberes Trinkwasser, eine ausreichende Gesundheitsvorsorge, Bildung und die Möglichkeit, Steuern und Transportkosten zu begleichen.
Ein existenzischerndes Einkommen wird im Falle der Kakaobauern und -bäuerinnen durch die Bezahlung eines fairen Preises für Kakaobohnen sichergestellt. Ist dieser garantiert, ermöglicht er den KakaoproduzentInnen einen existenzsichernden Lohn an ihre ArbeiterInnen zu zahlen. Durch eine angemessene Bezahlung können sie außerdem auf Kinderarbeit in der Kakaoproduktion verzichten und Eltern können schulbezogene Kosten für ihre Kinder zahlen.